Reinhard Houben

Werbeanrufe sorgen für Ärger

Bei der Bundesnetzagentur gingen 2021 im Vergleich zum Vorfahr rund 26 Prozent mehr Beschwerden wegen unerlaubter Telefonwerbung ein. Angezeigte Unternehmen mussten insgesamt 1,4 Millionen Euro Bußgeld bezahlen Werbeanrufe sind nur erlaubt, wenn die Verbraucher vorher einwilligen und die Nummer übermittelt wird. Die Strafen im Falle unterdrückter Rufnummern können sich nun von bisher maximal 10.000 Euro auf bis zu 300.000 Euro erhöhen. Reinhard Houben wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Anrufe häufig auf Festnetznummern erfolgen, die im Telefonbuch stehen. „Das ist ein großes Problem für ältere Menschen, die ihr Festnetztelefon noch viel nutzen.“ Er appellierte an die Bundesnetzagentur, mit aller Härte gegen die Firmen vorzugehen. Die Möglichkeiten, die durch das verschärfte Gesetz vorgesehen seien, „sollten dieses Jahr auch zu deutlich höheren Bußgeldern führen, sollten die aufdringlichen Werbefirmen einfach weitermachen wie bisher“.