Reinhard Houben

Raumfahrt soll nachhaltiger werden

Deutschland ist der größte Beitragszahler der europäischen Weltraumagentur ESA. Nun haben sich die Ampelparteien in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, das nationale Raumfahrtprogramm zu stärken und eine neue Weltraumstrategie zu entwickeln. Dabei geht es besonders um nahhaltige Nutzungsmöglichkeiten, New Space und die Vermeidung und Bergung von Weltraumschrott. Auch denken Grüne und FDP, die bisher ein nationales Weltraumgesetz unterstützt hatten, mittlerweile darüber nach, ob die Rechtslage im Weltraum nicht EU-weit geregelt werden könnte. Laut Reinhard Houben werde die FDP die Einführung eines europäischen Weltraumgesetzes prüfen. Er warnt, eine „nationale Überregulierung zu beschließen, die zu Wettbewerbsnachteilen deutscher Unternehmen auf dem EU-Binnenmarkt führt“. Auch der viel diskutierte Raketenstartplatz in der Nordsee wird wohl ein Weltraumgesetz benötigen und die neue Regierung beschäftigen. Für Reinhard Houben steht außer Frage, „dass es im Interesse der Bundesregierung ist, einen unabhängigen europäischen Zugang zum Weltall zu sichern“.