Mehr Post-Automaten statt Filialen?

Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein Eckpunktepapier mit Vorschläge zur Reform des Postgesetzes von 1998 vorgelegt. Das Gesetz enthält u.a. Pflichten, an die sich die Post als sogenannter Universaldienstleister zu halten hat. Dabei stößt die Post auf Probleme. Nach Angaben der Bundesnetzagentur gab es beispielsweise bundesweit zuletzt etwa 140 Standorte, an denen die Post präsent sein müsste, es aber nicht ist. Dies entspricht gut einem Prozent der Pflichtstandorte. Deswegen kommen nun Automaten ins Spiel, sogenannte Packstationen. Diese sind bisher für die Erfüllung der Filialnetz-Pflicht nicht relevant. Künftig aber sollen „digitale und automatisierte Lösungen“ im Rahmen des Universaldienstes „angemessen berücksichtigt werden“, wie es in dem vage formulierten Eckpunktepapier des Ministeriums heißt. Aus dem Bundestag kommen positive Signale zu dem Teil der Reform. Solche Automaten seien für Verbraucherinnen und Verbraucher sinnvoll, sagt Reinhard Houben.