Reinhard Houben

Hilfe für den Einzelhandel

Die Menschen in Deutschland haben im Juni deutlich weniger eingekauft als bisher. Inflationsbereinigt fiel der Umsatz der Einzelhändler im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,8 Prozent. Das ist der größte Rückgang seit 28 Jahren. Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, sanken die Umsätze auch im Vergleich zum Vormonat preisbereinigt um 1,6 Prozent. Reinhard Houben will den Händlern mit politischen Maßnahmen helfen. „Dem stationären Einzelhandel ist kurzfristig durch mehr verkaufsoffene Sonntage geholfen“, sagte er dem Tagesspiegel. Die Zurückhaltung der Konsumenten ist in erster Linie den vielen ökonomischen Unsicherheiten geschuldet. Die Steigerung der Kosten für Strom- und Wärme führen dazu, nicht nur große private Investitionen aufzuschieben, sondern auch beim täglichem Konsum zu sparen. Der Griff geht eher zu einem No-Name-Produkt. Daher schlägt Houben vor: „Für die Bundesregierung gilt es durch steuerliche Entlastungen, wie dem Abbau der Kalten Progression, dafür zu sorgen, dass den Bürgerinnen und Bürgern mehr netto vom brutto bleibt und ihre Kaufkraft trotz Inflation nicht sinkt.“