Reinhard Houben

Erhöhung des Briefportos muss Privat- und Geschäftskunden gleich treffen

Verbraucher müssen damit rechnen, dass sich das Briefporto früher verteuert als vorgesehen. Die Deutsche Post reichte am 16. Mai einen entsprechenden Antrag bei der Bundesnetzagentur ein. Nach einem Verfahren der Behörde könnte dem Unternehmen Spielraum gewährt werden, das Porto anzuheben. Bisher war geplant, eine Erhöhung erst zum Januar 2025 zuzulassen. Sollte die Regulierungsbehörde den Antrag annehmen, könnte es schon im Januar 2024 teurer werden. Die Post begründete den Schritt mit Extrakosten, die sie in Inflationszeiten stemmen müsse. Ein höheres Briefporto sei „zwingend notwendig“. Reinhard Houben nannte den Schritt der Post angesichts der gestiegenen Kosten legitim. „Eine wichtige Frage ist es für mich allerdings, ob der private Endverbraucher am Ende besonders stark belastet wird, während Geschäftskunden üppige Rabatte bekommen und nur schwach belastet werden.“