Reinhard Houben

Bundesregierung will Anteile an CureVac behalten

Laut dem Magazin DER SPIEGEL will die Bundesregierung ihre Anteile an dem deutschen Pharmaunternehmen CureVac behalten, obwohl bislang noch kein wirksamer Corona-Impfstoff entwickelt werden konnte. Das „wichtige Bundesinteresse“ an der Beteiligung bestehe gegenwärtig fort, schreibt die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage der FDP-Fraktion. Die Bundesregierung sieht demnach auch die CureVac-Förderung durch das Bundesforschungsministerium „weiterhin als erfolgversprechend“ an. Ende Juni hatte das Tübinger Unternehmen mitgeteilt, sein Corona-Impfstoff weise laut abschließenden Auswertungen nur eine 48-prozentige Wirksamkeit auf. Reinhard Houben bemängelte das weitere Festhalten an CureVac und kritisierte gegenüber dem SPIEGEL, die Regierung weigere sich zuzugeben, dass der Einstieg bei CureVac „bisher in keiner Weise dazu beigetragen“ habe, eine Abhängigkeit von ausländischer Medikamentenentwicklung zu verringern. Houben forderte, „die Anteile an CureVac zu veräußern und den Erlös in verfügbaren Impfstoff zu investieren“.