Reinhard Houben

Bund hält an Curevac-Beteiligung fest

Der Bund ist im vergangenen Jahr über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit 300 Millionen Euro beim Impfstoffhersteller Curevac eingestiegen und hält einen Anteil von 16 Prozent. Curevac hat nun mitgeteilt, dass sein Impfstoffkandidat in einer Zwischenanalyse nur eine vorläufige Wirksamkeit von 47 Prozent gegen eine Covid-19-Erkrankung erzielt habe. Damit habe er vorgegebene Kriterien nicht erfüllt. Von mehreren Seiten kam Kritik an der Beteiligung des Bundes. Reinhard Houben erklärte, der Einstieg sei „ein Indiz für die verfehlte Beteiligungspolitik von Wirtschaftsminister Altmaier“. Unternehmenserfolg entstehe auf dem Markt, nicht durch den Staat. Der Bund habe nie glaubhaft erklären können, warum es notwendig gewesen sei, Anteile von Curevac zu kaufen. „Jetzt ist es höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihre Beteiligung an Curevac verkauft und das Geld in zugelassenen Impfstoff investiert“, forderte Houben.